Dispositionskredit

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Der Dispositionskredit ist ein Kredit, der entweder unbefristet oder innerhalb eines vereinbarten Rahmens revolvierend in Anspruch genommen und jederzeit zurückgeführt werden kann. Zinsen zahlen die Kreditnehmer nur, und das taggenau auf den in Anspruch genommenen Teil des Dispos. Ein gewährter Dispo, der nicht genutzt wird, kostet kein Geld.

Der Dispositionskredit ist seit Ende der Achtziger als Rahmenkredit auf dem Gehalts-/Girokonto für private Kunden bekannt. Der Dispositionskredit für private Kunden wird heute entweder automatisch oder auf einen formlosen Antrag hin gewährt und in der Regel ohne zeitliche Befristung bereitgestellt. Die Höhe des Dispositionskredites ist vom Nettoeinkommen der Kontoinhaber abhängig. Üblich sind bis zu drei Monatsgehälter, aber auch separate Vereinbarungen beziehungsweise kurzfristige Erhöhungen des Kreditrahmens sind durchaus möglich. Einen Dispo bekommen Kontoinhaber problemlos eingeräumt, wenn sie pfändbares Einkommen erzielen und keine Negativmerkmale in der Schufa haben.

 

Die Zinsen, die die meisten Verbraucher bei Inanspruchnahme des Dispositionskredites bezahlen, sind variabel und exorbitant hoch. Sie liegen im deutschen Durchschnitt bei deutlich mehr als 12,00 Prozent. Der Dispositionskredit eignet sich nicht als Dauerkredit, sondern nur für kurzfristige Liquiditätsengpässe. Kann der Dispo über längere Zeit nicht ausgeglichen werden, sollte er über einen zinsgünstigen Ratenkredit abgelöst werden. Die günstige Alternative zum Dispo ist der Abrufkredit.

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